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Quantitative Evaluation der psychologischen Untersuchungen

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Für die psychologischen Untersuchungen werden im Folgenden die Prognosen für die Gesamtanzahl an Akten je Untersuchung, getrennt nach Jahren, dargestellt, jeweils in einer Tabelle für die einzelnen Kohorten. Diese Schätzungen beruhen auf den Ergebnissen der Prognose in Tabelle 20 in Kombination mit der Aktenanalyse aus Tabelle 2 und Tabelle 1.

Schätzung der Gesamtanzahl der Aktenbögen für psychologische Untersuchungen der Kriegskinder

Schätzung der Gesamtanzahl der Aktenbögen für psychologische Untersuchungen der Kriegskinder

Je nachdem wie lange und wann die Untersuchungen stattgefunden haben, können für die Kriegskinder voraussichtlich zwischen 161 und 3967 Aktenbögen je Test von bis zu 6 Untersuchungszeitpunkten gefunden werden.

Schätzung der Gesamtanzahl der Aktenbögen für psychologische Untersuchungen der Nachkriegskinder

Schätzung der Gesamtanzahl der Aktenbögen für psychologische Untersuchungen der Nachkriegskinder

Bei den Nachkriegskindern können voraussichtlich 539 bis 20552 Aktenbögen je Test von bis zu 10 Untersuchungszeitpunkten gefunden werden. Je nach Erfolg der Reaktivierung verringert sich die Zahl der Aktenbögen, die schlussendlich tatsächlich ausgewertet werden können, entsprechend der Teilnehmer, die ihre Daten der Wissenschaft zur Verfügung stellen oder selbst an einer Studie teilnehmen möchten.

Anzahl der Untersuchungsbögen je Untersuchungsjahr, getrennt nach Kohorte (kumuliert)

Anzahl der Untersuchungsbögen je Untersuchungsjahr, getrennt nach Kohorte (kumuliert)

Die medizinischen Untersuchungen wurden nur einmal 1954 angepasst, ansonsten blieben die Methoden über den gesamten Untersuchungszeitraum für beide Kohorten gleich. Folgende Untersuchungen fanden im gesamten Zeitraum jährlich statt:

Umweltbogen (1952-1954, ab 1955 neuer Bogen), Lehrerurteil (modifizierte Fassung des Schüler-Beobachtungsbogens nach Hillebrand) mit Schulnoten, Fotos der Probanden (ggfs. Röntgenbild), Messkarte Konstitution (zur Typendiagnose), eingehende freie Schilderung des Kindes, Entwicklung im Längsschnitt.

Nur bis 1954 wurden folgende Untersuchungsbögen ausgefüllt und dabei nach dem ersten Jahr meist nur ergänzt: Erbbiologische Abgaben (Vorfahren und Geschwister, Proband und Geschwister), Fehler & Stigmen, Gesundheitsvorgeschichte.

Ab 1954 wurden zusätzlich folgende Untersuchungsbögen angelegt: Somatische Daten, Reifemerkmale, Schellongsche Kreislaufprobe im Steh- und Belastungsversuch; Puls- und Vegetative Stigmata & Motorik (ab 1956).

Somit gilt prognostisch für die meisten medizinischen Daten, dass sie für den gesamten Teilnahmezeitraum der Kinder vorhanden sind und somit bis zu 2682 Untersuchungsbögen für die Nachkriegskinder und bis zu 1413 Untersuchungsbögen für die Kriegskinder existieren. Je nach Ergebnis der Rückmeldungen der ehemaligen Probanden reduzieren sich diese Zahlen.

Quelle: Foerster, S. (2013). Von den „Deutschen Nachkriegskindern“ zu einer Längsschnittstudie der Entwicklung über die Lebensspanne. Evaluation der Methodologie einer Stichprobenreaktivierung (Diplomarbeit). Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn, S. 66-68.


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